Viele Menschen schreiben niemals Gedichte,
aus Scham und Angst, sich zu blamieren.
So bleibt es meist bei poetischen Gedanken.
Würden sie jedoch einmal probieren,
Gedanken mutig in Verse zu fassen,
geriete die Vorstellung wohl ins Wanken.

Oft sind die Reaktionen überraschend positiv,
die Wirkung auf den anderen durchaus intensiv.
Wobei nicht nur Frauen Gedichte lieben –
auch Männer sehen in klingenden Reimen
ein schönes Geschenk, individuell und selbst geschrieben.

Oft lassen sich dichtend Gedanken ausdrücken,
die sonst nicht über die Lippen kämen.
Blumig verpackt und in klangvollen Versen
braucht man sich ihrer viel weniger zu schämen.

Und um wie viel kostbarer wirkt ein Kompliment
in einer Form, die man so noch nicht kennt?
Mit ganz neuen Worten, originell formuliert,
ist der Erfolg schon fast vorprogrammiert.

Nicht das Können zählt – die Geste ist wichtig!

Die Qualität eines Liebesgedichts ist meist nichtig,
wenn es um die Wirkung auf den geliebten Menschen geht –
denn eigentlich zählt das, was hinter den Versen steht.
Und mag man sich selbst auch für unbegabt halten,
so können Worte doch ungeahnte Kräfte entfalten.

Ob zärtlich und sanft, verführerisch und lasterhaft
ob fordernd gar und voller Leidenschaft:
Gedichte können Herzen zum Schmelzen bringen,
indem sie ganz sanft bis ins Innerste dringen.

Gedichte können Erinnerungen wecken –
in ihnen kann man Dinge entdecken,
die es sich lohnt, gemeinsam zu erhalten.
Man kann mit ihnen auch die Zukunft gestalten.

Oft kommt die Trennung schneller als gedacht,
doch geschriebene Worte überdauern die Zeit.
Und oft sind zerrissene Liebesbriefe
im Nachhinein nur schwer zu ersetzen
und werden nach Jahren zu kostbaren Schätzen,
die erinnern an glückliche Stunden zu zweit.

Und ist die Beziehung schon längst Geschichte,
so bleiben sie dennoch – die Liebesgedichte.